HSV Bruckneudorf - Sektion Tischtennis

HSV BRUCKNEUDORF
Sektion Tischtennis



Auf loser Vereinsbasis, in Form von Freundschaftsspielen, durch Bedienste und Grundwehrdiener wurde schon seit 1962 und im Rahmen der Truppenausbildung noch vor dieser Zeit gespielt.

Am 20. September 1971 erfolgte die Gründung mit Johann HAAS als erstem Sektionsleiter. Sportlicher Leiter und Trainer war Michael BUDAY, der am 15. Jänner 1976 auch die Führung übernahm.

Es erfolgte die Anmeldung und Aufnahme in den ÖHSV (Österreichischer Heeressport Verband) und BTTV (Burgenländischer Tischtennis Verband). Der Betrieb begann mit 11 Mitgliedern.

Von Anfang an wurde großer Wert auf die Nachwuchsarbeit gelegt; mit Kindern großteils jener Eltern, welche in der Garnison beschäftigt waren. Erst mit den Problemen bzgl. Spiel- und Trainingslokalen wurde dies vernachlässigt bzw. eingestellt.

Von 1976 bis 1978 spielt die Sektion mit je einer Mannschaft recht erfolgreich in der burgenländischen Landesliga.

Über 40 Meistertitel auf Landes- und ÖHSV-Ebene zeugen von der Trainingsbereitschaft und dem Ehrgeiz aller Spielerinnen und Spieler.

Für die Damenbetreuung sowie die Tätigkeit der Schriftführung konnte 1978 Karin BUDAY gewonnen werden.

Der erster Städte-Vergleichskampf gegen SV Bruckmühl/Bayern aus der Brucker Partnergemeinde fand am 18. September 1976 in Bruck/Lth. statt und wurde jährlich mit abwechselndem Austragungsort (Bruckmühl oder Bruck/Lth.) bis 2009 freundschaftlich ausgetragen.

Eine sportliche Gemeinschaft mit der UNION Bruck/Lth. half, nach Verlust des Trainingslokals in der Benedek-Kaserne, den Betrieb aufrecht zu halten. 1992 stellte die Großgemeinde Bruckneudorf einen Kellerraum im alten Kindergartengebäude (jetzt Gemeindeamt) kostenlos zur Verfügung, so dass die Sektion ihre Eigenständigkeit bewahren konnte und man weiterhin an der bgld. Meisterschaft unabhängig teilnehmen konnte. Als 2008 auch dieses Trainingslokal geräumt werden musste kam man erneut am Tüpl Bruckneudorf in einem Nebengebäude unter. Mit Ende der Spielsaison 2010/11 wurde dann der Meisterschaftsbetrieb eingestellt und man trainierte nur noch hobbymäßig weiter. Nicht nur wegen einer Sperre des Tüpl aufgrund der Covid-19-Pandemie sondern auch der Eigenbedarf der Räumlichkeiten führt nun vermutlich zum Aus der Sektion Tischtennis.

Einberufungen von Manfred SIXT (1979 u. 1982), Michaela Buday (1983) und Christian Sturm (1984) zur Teilnahme an den Österr. Nachwuchs-Staatsmeister­schaften für das Burgenland unterstreichen die hervorragende Vereinsarbeit. Für den Landesmeistertitel in der Jugend und Jugend-Mannschaft (mit Thomas Mayer) wird Manfred Sixt 1982 auch zur Sportlerehrung der Bgld. Landesregierung geladen.

Weitere Landesmeistertitel holten sich Brigitte Unger und Michaela Buday mit der Damen-Mannschaft 1984 gemeinsam. Im Damen-Einzel triumphierte 1986 Karin Buday und wurde im gleichen Jahr (und 1990) auch Mixed-Doppel-Meisterin mit dem Neusiedler Gerhard Ensbacher. 1987 gewann dann Michaela Buday das Damen-Einzel.

Aber nicht nur auf Landesebene wurden schöne Erfolge erzielt. In den Jahren 1978 bis 1982 gewannen Manfred Sixt, Thomas Mayer und Walter Mouka insgesamt 8 ÖHSV-Verbandmeistertitel in Schüler, Jugend und Jugend-Doppel. Natürlich konnten die Damen da nicht nachstehen. Karin Buday gewann 3 x das Damen-Einzel, 8 x das Mixed-Doppel mit Gerhard Ensbacher (Neusiedl), 4 x das Damen-Doppel mit Inge Gruber aus St. Johann/Pg. sowie 1 x den Damen-Mannschaftstitel mit Schwester Michaela. Die wiederum erkämpfte 1 x den Damentitel und Elisabeth Sturm 1 x den Mixed-Doppel-Titel mit Wilfried Lenauer (Neusiedl).

Im Dezember 1979 fand das erste Krampus-Kränzchen der Sektion in den Räumen der UO-Messe statt, welches bald zum festen Bestandteil des Veranstaltungskalenders gehörte und erst 1998 durch Bundesheerinterne Veränderung ein Ende fand.

1986 war für die Sektion, neben der großen sportlichen Erfolge, die Mitorganisation der ÖHSV-Verbandsmeisterschaften in Neusiedl/See eine Auszeichnung.

1987 verliert die Sektion mit dem alten Speisesaal in der Benedek-Kaserne sein Trainingslokal. Die neu zugewiesenen Räumlichkeiten (alte UO-Messe) erweisen sich für die große Anzahl von ca. 20 Aktiven als zu klein und die ersten Abmeldungen erfolgen. Auch die Jugendarbeit wird aus diesem Grunde eingestellt.

Im März 1988 stirbt Sektionleiter Michael Buday und Tochter Karin übernimmt das Amt.

Als im darauffolgenden Jahr die Mannschaft als Meister der 1.Klasse Nord in die II.Liga aufstieg und damit bessere Spielbedingungen verlangt wurden, arrangierte man sich mit der UNION Bruck/Lth. und spielte einige Heimspiele der Meisterschaft in der Hauptschule.

Aus Platzmangel findet seit Jahren kein Training für Hobbyspieler statt. Aus dem gleichen Grund wird auch schon jahrelang keine Schüler- und Jugendarbeit geleistet, die eigenen Nachwuchsspieler sind aus dem Alter bereits herausgewachsen.

Im August 1990 verliert die Sektion einen Teil ihrer Trainingsräume, es kann nur mehr ein Tischtennistisch aufgestellt werden. Im September, kurz vor Meisterschaftsbeginn, wird auch dieser Raum für "militärische Zwecke" gebraucht und die Spielerinnen und Spieler stehen ohne Trainings- und Spiellokal da.

Im Sept. 1991 findet der Städtevergleichskampf gegen SV Bruckmühl im Zeichen "15 Jahre Sportfreundschaft“ erstmals gemeinsam mit der UNION Bruck/Lth statt.

Anfang Mai 1992 bekommt die Sektion endlich den lang ersehnten Trainingsraum im Keller der Sonderschule in Bruckneudorf, der leider nicht mehr genutzt werden kann.

1994 nimmt Karin BUDAY an den Österreichischen Staatsmeisterschaften der Allgemeinen Klasse für das Burgenland teil.

Immer wieder gibt es gemeinsame Aktionen mit der Union Bruck/Lth. wie die Teilnahme am Samson-Mannschaftsturnier in Tamsweg mit einer Herren- und Damenmannschaft sowie gemeinsame Durchführung des zweiten Seewinkel-Cups, ein Mannschaftsturnier für Vereine aus dem nördlichen Burgenland oder eines Meisterschaftsturnier für den Bezirk Bruck/Lth.. Von 1997 bis 2005 wurde auch gemeinsam das Josef-Paul-Gedenkturnier ausgerichtet.

„20 Jahre Internationale Sportfreundschaft“ mit dem SV Bruckmühl wird mit der Teilnahme des HSV Bruckneudorf am Volksfestturnier 1996 in Bruckmühl gefeiert.

Im März 1997 veranstaltet die Sektion etwas verspätet eine Ausstellung zum 25-jährigen Vereins-Jubiläum in Wienerturm.

Im September 1999 kommen die Bayrischen TT-Spieler zu einem Freundschaftskampf nach Bruck. Die Städtepartnerschaft besteht bereits 25 Jahre.

2001 wird dann auch „25 Jahre Sportfreundschaft“ mit dem SV Bruckmühl gefeiert. Im Juli fahren die Bruckneudorfer zum Mannschaftsturnier am 50. Volksfest, im September machen die Bruckmühler TT-Spieler wieder den Gegenbesuch in Bruck.

Im April 2001 wird der neue Kindergarten fertig. Die TT-Spieler trainieren trotz Baustelle im alten Gebäude weiterhin in den Kellerräumen.

Von der Saison 2000/01 bis 2003/04 nimmt nur noch eine Mannschaft an der Meisterschaft in der 3.Klasse Nord/Mitte teil. Diese besteht hauptsächlich aus Hobbyspielern unter Führung von Sektionsleiterin Karin Buday. Trotzdem konnte man sich immer im oberen Drittel der Tabelle platzieren. 2005/06, nach Rückkehr von Helmut Jäger und mehrmaligem Einsatz von Ernst Konwalinka, Manfred Sixt und Heimaturlauber Walter Mouka verpasste man nur knapp, trotz Punktegleichheit, den Meistertitel.

2005 wird erstmals ein „Oldie“-Treffen veranstaltet, zu dem noch aktive aber auch ehemalige Spieler des HSV Bruckneudorf von Nah und Fern anreisten.

2008 verliert die Sektion endgültig die Trainingsräume im Keller der Gemeinde, spielt einige Zeit alle Heim-Meisterschaftsspiele im Lokal der Union Bruck/Lth. Im August 2009 fand man dann im Gebäude 043 am Tüpl Bruckneudorf eine neue Heimat. Auch ein weiteres Oldie-Treffen konnte dort 2015 stattfinden und es kamen diesesmal auch viele Spielerinnen und Spieler der Anfangszeit des Vereins und Alle freuten sich über ein Wiedersehen.

Die Sektion wurde vom Jahre 1975 bis 1980 vom Einkaufszentrum PHÖNIX in Bruckneudorf mit Sportutensilien (Dressen) aber auch finanziell unterstützt.

1982 konnte die Länderbank in Bruckneudorf als neuer Sponsor gewonnen werden. Diese Zusammenarbeit wurde dann, trotz Zusage der Bank weiterzumachen, kurz nach dem Tod von Michael Buday abrupt beendet.

Über 20 Jahre veranstaltete die Sektion in der UO-Messe das allseits beliebtes Krampus-Kränzchen, zu Beginn sogar mit „vereinseigener“ Musikgruppe, um viele Aktivitäten selbst finanzieren zu können.

Seit dem Tod von Michael Buday im März 1988 führte Tochter Karin die Sektion in seinem Sinne weiter. Aus diversen Gründen ist kurz vor dem 50-jährigen Bestehen des Sportvereins das Ende vermutlich nicht zu verhindern.

In den letzten Jahren (ab 2011) ist es still um den Verein rund um Karin Buday geworden. Aus dem Meisterschaftsbetrieb hat man sich fast gänzlich zurückgezogen (Ausnahme: Bei den Senioren und bei Landesmeisterschaften ist man zeitweise noch aktiv). Viele ehemalige Spieler haben inzwischen aufgehört oder sind bei anderen Vereinen und auch auch die Trainingssituation hat sich sukzessive verschlechtert.
Die Räume der ehemaligen Sonderschule Bruckneudorf darf man nicht mehr benutzen, man musste einem (Hobby-)Verein Platz machen. Das Bundesheer genehmigte nochmals das alte Soldatenheim als Spiellokal, nach einigen Jahren war aber auch hier keine Möglichkeit mehr gegeben.
Seitdem ist man auf der Suche nach einer Trainingsmöglichkeit, diese Suche wurde jedoch durch Covid-19 nochmals stark eingeschränkt.

Doch Karin Buday und der ehemalige Bruckneudorfer Helmut Jäger sind innerhalb des burgenländischen Tischtennisverbandes weiterhin tätig:
Karin, die jahrelang in einigen Funktionen (Rechnungsprüfer, Damenwart) des BTTV mithelfen konnte, wurde 2017 vom Schriftführer-Stellvertreter zum Schriftführer kooptiert. Diese Funktion füllt sie noch immer aus und erledigt ihre Tätigkeit mit Akribie.
2018 wurde sie im Rahmen der burgenländischen Landesmeisterschaften mit dem silbernen Ehrenzeichen des Österr. Tischtennisverbandes für ihre Verdienste ausgezeichnet.
Helmut Jäger wurde 2017 sogar zum Präsidenten des BTTV gewählt, er steht dem burgenländischen Tischtennis seit dieser Zeit an der Spitze zur Verfügung.
Somit bekleiden (ehemalige) Bruckneudorfer ganz wichtige Ehrenämter im Sport des östlichsten Bundeslandes.