Sport Austria - Sparen am falschen Ort

Zuletzt geändert am: 07.04.2025 um 08:00
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Wie der aktuellen Diskussion zu entnehmen ist, muss die Bundesregierung in großem Ausmaß Einsparungen vornehmen. Berichtet wird von rund 15 Prozent in allen gesellschaftlichen Bereichen. Also auch im Sport.

Wie der aktuellen Diskussion zu entnehmen ist, muss die Bundesregierung in großem Ausmaß Einsparungen vornehmen. Berichtet wird von rund 15 Prozent in allen gesellschaftlichen Bereichen. Also auch im Sport.

Davor muss gewarnt werden und Sport Austria bittet deshalb, in dieser Woche gemeinsam auf diese Gefahr und ihre Konsequenzen in Form von Presseaussendungen und Statements über die Kommunikationskanäle der Vereine aufmerksam zu machen. Ein gemeinsames, möglichst breites Vorgehen wäre hier entscheidend!



Der Budgetkonsolidierungsbedarf der Bundesregierung liegt bei kolportierten 15 % in allen Ressorts.

Ein Einschnitt von 15 Prozent des im Ressort-Vergleich relativ kleinen Sportbudgets des Bundes brächte dem Staat nur eine symbolische Ersparnis, während gleichzeitig viele Hebeleffekte des Sports außer Kraft gesetzt würden. Der Schaden wäre um ein X-faches größer als der Nutzen!

Um den Staat mittel bis langfristig zu entlasten, müsste man eigentlich das Gegenteil tun und in den Sport investieren.
 

Warum man den Sport bei angedachten Budgetkürzungen nicht mit anderen Bereichen über einen Kamm scheren sollte...
 

  • Sparen im Sport ist Sparen am falschen Ort! Denn die ÖGK rechnet mit einem Minus von rund 1 Milliarde Euro. Bringen wir 10 Prozent der Bevölkerung dazu, sich mehr zu bewegen, könnten wir zusätzlich jährlich rund 120 Millionen einsparen.
     
  • Sparen im Sport ist Sparen am falschen Ort! Denn derzeit kostet die Inaktivität 2,4 Milliarden Euro! Wir müssen den Präventionsanteil von nur rund 2 % der 40 Milliarden Gesundheitsausgaben erhöhen.
     
  • Sparen im Sport ist Sparen am falschen Ort! Denn eine Sportstättenoffensive würde mehrfach punkten: der Wirtschaft geht es besser, den Spitzen- und Breiten-Sportler:innen geht es besser, dem Gesundheitssystem geht es besser.
     
  • Sparen im Sport ist Sparen am falschen Ort! Denn eine Reduktion der Sportförderung gefährdet auch das Ehrenamt im Sportverein und damit einen der stärksten Integrationsmotoren.
     
  • Sparen im Sport ist Sparen am falschen Ort! Denn die Sportbranche löst 24,1 Milliarden Euro an direkter und indirekter Wertschöpfung aus und sorgt für 357.000 Arbeitsplätze.
     
  • Sparen im Sport ist Sparen am falschen Ort! Denn viele Spitzensport-Projekte betreffend Nachwuchsleistungssport, Trainer:innen oder Infrastruktur wären dadurch gefährdet. Und ohne Erfolge der Spitze keine Vorbilder für die Breite!
     
  • Sparen im Sport ist Sparen am falschen Ort! Denn zu starke Einschnitte in die Sportförderung gefährden auch die Rolle Österreichs als Gastgeberland und damit Events wie CEV Euro Beach-Volleyball, World Mountain und Trail Running Championships, Basketball 3x3 FIBA WM oder die Erste Bank Open 500.

Veröffentlicht von Administrator am 07.04.2025


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